Musik im Trio 10
Das vorliegende Heft enthält 3 Sätze aus dem Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski (1839-1881). Die Sätze wurden von Corinna Carlson für Altblockflöte, Violine und Violincello bearbeitet. Die Flötenstimme ist nicht separat enthalten, der Lieferumfang umfasst eine Partitur und zwei Einzelstimmen (Violine und Violincello).
Komponist: Modest Mussorgski
Bearbeitung: Corinna Carlson
Bearbeitung für Kammermusik-Trio (Altblockflöte, Violine, Violincello)
Verlag: E. Grimm Music
Reihe: Musik im Trio
Inhalt:
Promenade
Marktplatz von Limoges
Das große Tor von Kiew
Modest Petrowitsch Mussorgski war ein russischer Komponist, der hauptsächlich durch seine Opern sowie den Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung bekannt wurde. Er gilt als einer der eigenständigsten russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts.
Der Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung entstand 1874. In zehn Sätzen beschreibt Mussorgski Gemälde und Zeichnungen seines im Jahr zuvor gestorbenen Freundes Viktor Hartmann. Das Werk vermittelt den Eindruck eines Rundgangs durch eine Ausstellung von Werken Hartmanns.
Am Anfang des Werkes steht die Promenade, die zwischen den nachfolgenden Stücken leicht verändert wiederkehrt. Mussorgski selbst sagte, dass die Promenade ihn darstelle, wie er zwischen den Ausstellungsstücken umherwandere, um sie zu betrachten. Die Promenade taucht mehrfach in angepassten Varianten als Überleitung zwischen den Stücken auf.
Das siebte Bild - Marktplatz von Limoges - ist ein Abbild alltäglichen Markttreibens. Lebhaftes Gewirr, schreiende Verkäufer und streitende Marktfrauen werden musikalisch dargestellt.
Das zehnte und letzte Bild - Das große Tor von Kiew - bezieht sich auf den zeichnerischen Entwurf Hartmanns für ein Stadttor mit Glockenturm und einer kleinen Kirche im Innern. Mussorgski beschreibt hier die majestätische Größe des Tores und seine reiche Ornamentik. Auch der sakrale Aspekt wird angedeutet. Im reichhaltigen Glockengeläut taucht irgendwann das Promenadenthema auf. Das Stück endet schließlich mit einer monumentalen Verklärung des Hauptthemas und gewaltigen Schlussakkorden. Gänsehaut ist hier garantiert.
Der Reichtum der Klangfarben regte schon früh andere Komponisten an, das Werk auch für Orchester und andere Instrumentalbesetzungen zu bearbeiten. Die bekannteste davon ist die Bearbeitung von Maurice Ravel.
